Jeder, der schon mal ein Bild aufgehängt hat, weiß, dass das ganz schnell schief gehen kann. Ganz ehrlich: Zum Bilderaufhängen gehört auch immer etwas Mut. Dabei ist es gar nicht so schwer, wenn man ein paar einfache Regeln beachtet. Trau´ Dich! Einsteiger starten am besten erst Mal mit einem einzelnen Bild und nicht gleich mit einer größeren Gruppierung.
1. Die richtige Höhe ist die halbe Miete
Hängt ein Bild ein wenig zu tief oder zu hoch, kann es schnell deplatziert wirken. Um das Bild optimal betrachten zu können, sollte es möglich in Augenhöhe hängen. Im Durchschnitt wird es als angenehm empfunden, wenn das Zentrum des Bildes 145 bis 150 Zentimeter über dem Boden liegt. Allerdings sollte man vor der endgültigen Festlegung immer auch den Rest des Raumes beachten. Schön ist es, wenn das Bild mit dem Fensterrahmen, einem Regal oder der Türkante eine Linie bildet. Soll das Bild gegenüber eines Sofas angebracht werden, darf es für eine Betrachtung aus dieser Perspektive ruhig auch ein paar Zentimeter tiefer hängen.
Am besten geht das Bilder-Aufhängen zu zweit. Hat man erst einmal den Wunschplatz gefunden, hält einer das Bild an die entsprechende Stelle, damit der Andere das Ganze aus zwei bis drei Metern Abstand abschließend beurteilen kann. Passt alles, denke bei der Markierung daran, dass die Aufhängevorrichtung auf der Bildrückseite etwas tiefer liegt als die obere Rahmenkante.
2. Schraube? Oder Nagel? Oder was?
Damit das Bild sicher hängt, befestigt man es am besten mit Dübel und Schraube:
Wähle zunächst eine für das Bild ausreichend große Schraube mit entsprechendem Dübel. Je nach Beschaffenheit der Wand empfiehlt es sich, das Loch im ersten Schritt mit einem Bohrkopf zu bohren, der eine Nummer kleiner ist als die Schraube. Manchmal reicht das schon, um den Dübel bombenfest in der Wand zu platzieren. Zum Beispiel bei Altbauwänden. Den Bohrer im rechten Winkel zur markierten Stelle ansetzen und los geht´s. Noch ein Tipp: Bitte Deinen Partner, den Bohrstaub kurz unterhalb des Bohrers direkt mit der Düse des Staubsaugers aufzusaugen. Das spart eine Menge „Nacharbeit“.
Kleine und leichte Bilder, die weniger als acht Kilogramm wiegen, können auch mit Stahlnägeln aufgehängt werden. Optimalerweise wird der Nagel in einem Winkel von 45 Grad zur Wand in den markierten Punkt – mit Herz, aber ohne rohe Gewalt – eingeschlagen.
Abschließend kann das Bild mit Hilfe der Wasserwaage präzise ausgerichtet werden.
Aber auch ohne Bohren und Hämmern sehen Bilder sehr dekorativ aus, wenn sie einfach auf Kommoden oder Regalen direkt an der Wand aufgestellt werden. Sind sie groß genug, können sie auch auf dem Boden einen Platz finden und leicht an die Wand gelehnt werden. Alternativ hilft eine Staffelei, um ein Bild wirkungsvoll in Szene zu setzen.